Die Bildungsevaluation (auch Weiterbildungsbewertung, Qualifikationsanalyse oder Kompetenzkontrolle genannt) ist ein Verfahren zur Bewertung von Lernprozessen und der damit erworbenen Fähigkeiten. Sie dient der Überprüfung des Erreichtes in einem Bildungs- oder Weiterbildungsprozess. In verschiedenen Bereichen und Kontexten ist die Bildungsevaluation eine notwendige Voraussetzung für das Fortkommen im beruflichen oder akademischen Leben, weil so überprüft werden kann, ob die erworbenen Kompetenzen dem jeweiligen Stand der Wissenschaft oder des Berufsstandards entsprechen.
Im Alltag wird Bildungsevaluation z. B. durch Prüfungen (z. B. in Schulen) oder in Qualifizierungsprozessen (z. B. bei der Auswahl von Kandidaten für eine Weiterbildungsmaßnahme) angewendet. Durch die Bildungsevaluation werden auch die individuellen Leistungsverhältnisse von Lernenden bestimmt und mit denen verglichen werden können, um beispielsweise zwischen den Lernerfolgskurven von Schülern zu unterscheiden oder um in Unternehmen das Qualifikationsniveau eines Mitarbeiters festzustellen.
Ein Beispiel für Bildungsevaluation ist die Bestehens-Prüfung, bei der der erworbene Wissensstand von Schülern bewertet wird, um zu entscheiden, ob sie in einen höheren Schulabschluss übergehen können. Weiterhin spielt Bildungsevaluation auch eine wichtige Rolle im Rahmen von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, da hier die erworbenen Kompetenzen der Teilnehmer geprüft werden können und so die Leistungsverhältnisse zwischen den Teilnehmern verglichen werden können.